Naturrandschale aus Apfel

Fotobericht

Videobericht


Bitte etwas Vorsicht bei Naturrandschalen.

Anfängern sei gesagt, es ist kein Hexenwerk! Aber es ist von Vorteil wenn man etwas Übung besitzt.

 

Ein unterbrochener Schnitt ist bei einer unsicheren Werkzeugführung nicht zu unterschätzen.

 

Man sollte hier einige Faktoren beachten, einer der Wichtigsten ist die Feuchtigkeit des Holzes.

Je frischer und je nasser das Holz ist, umso dünner lässt es sich drechseln und umso mehr wird es sich beim Trocknen verziehen. 


Die erste Aufspannung bei Naturrandschalen erfolgt bei mir meistens in einem Schraubenfutter


Mit Unterstützung der Zentrierspitze kann die Unterseite der Schale in Form gebracht werden.


Der Fuß der Schale dient mir als Rezess zum Spannen im Drechselfutter.


Sollte das Holz noch eine hohe Feuchtigkeit enthalten, fängt es nach der Bearbeitung an zu trocken und nach längeren Bearbeitungen oder Unterbrechungen, im schlimmsten Fall, zu reißen.

 

Hier gebe ich gern einen kleinen Schutz mit einem Schluck Drechsleröl oder Danish Oil. Die bei Drechseln wohl bekanntesten Öle


Die Innenform kann nun von außen nach innen beginnen.

Achtet darauf, dass euer Rezess nicht zu klein ist.

Das Futter muss gut spannen können... andernfalls kann ein Ufo durch die Werkstatt fliegen ;)


Hier ist auch eine sichere Werkzeugführung von Vorteil,

auf dem Bild ist der durchbrochene Schnitt gut zu erkennen.

 


Hat man die gewünschte Form und Wandstärke erreicht, kann die Schale ggfs eingeölt werden.

 

Merke:

Je nasser das Holz ist, umso dünner kann ich die Wandstärke drechseln und umso schlechter geht das Schleifen, da sich das Sandpapier schnell zusetzt.

Also helfen hier am Besten saubere Schnitte und scharfe Werkzeuge!

Je trockener das Holz ist, umso unflexibler wird es... aber es lässt sich gut durch schleifen bearbeiten.


So könnten die Schalen aussehen :)