Bau von Schneidbrettern in "Maueroptik"

Wie wird's gemacht? Hier geht's Schritt für Schritt voran

Fotobericht

Videobericht


Im Gegensatz zu den "normalen" oder chaotischen Schneidbrettern, muss bei der Mauer mit einem Plan gearbeitet werden. Für meine "Mauer" verwendete ich Meranti und Ahorn.

Aus dem Meranti werden Leisten für die "Steine" gesägt.

Der Ahorn dient als "Mörtel" und muss auf zwei verschiedene Arten bearbeitet werden.

Zum Einen brauchen wir den Ahorn in Stärke der "Mauersteine"

und zum Anderen als Brett, damit die Lange Mörtelfuge hergestellt werden kann

 

Zur Säge

Hier werden die "Steine" und der "Mörtel" für die kleine Fuge auf eine einheitliche Dicke gehobelt...

 

 

 

 

 

Zum Dickenhobel

... und als Platte verleimt für die lang Fuge.

Damit die Mauer wie eine Mauer aussieht, halbieren wir einen der "Mauersteine"

 

 

 

 

 

 

Zur Säge

Bei der Platte müssen jetzt Leisten gesägt werden, die der gewünschten Schneidbrettstärke entsprechen.

 

 

 

 

 

 

Zur Säge

Jetzt kann der "Mörtel" für die kleine Fuge auf die gewünschte Dicke vorgesägt werden.

 

 

 

 

 

Zur Säge

Die langen Fugen werden jetzt auch grob vorgesägt.

 

 

 

 

 

 

Zur Säge

Das Material für die Fugen habe ich mit doppelseitigem Klebeband auf eine dünne Arbeitsplatte geklebt.

 

Dadurch kann ich die mindest Hobelstärke meines Dickenhobels etwas austricksen.

 

 

Zum Dickenhobel

 

Sind alle Hölzer gehobelt, können sie auch zum Leimen vorbereitet und verleimt werden.

Um die richtige Maueroptik hinzubekommen, wird jetzt jede zweite Leiste einfach umgedreht.

Die geschnittenen Leisten können dann mit dem Material für die langen Fugen verleimt werden

Wie bei allen Arbeiten mit Kopfholz wird für das Hobeln ein Kantenschutz angeleimt.

Wer im Besitz eine Zylinderschleifmaschine ist, kann auf diesen Arbeitsgang verzichten.

Nun können die Bretter sauber oder auf ein bestimmtes Maß gehobelt werden.

 

 

 

 

 

Zum Dickenhobel

Danach kann der Kantenschutz wieder entfernt werden.

Je nach Wunsch können Phasen oder Rundungen angebracht werden.

Anschließen erfolgt der grobe Vorschliff.

Anschließend wird das Brett gewässert. 

Durch das Wasser stellen sich kleine Fasern im Holz auf, die nachdem trocknen beigeschliffen werden können. 
 
Nachdem das Brett geschliffen wurde, wird es ein weiteres Mal gewässert. 
Danach kann es fertig geschliffen werden.

Beim Einölen sollte darauf geachtet werden, dass genug Öl in das Holz einzieht. 

Es bietet sich an, wenn die Schneidbretter kurz ins Öl gelegt werden.  
Das Öl sollte lebensmittelecht sein und im besten Fall aushärten. 
Es können auch günstige Öle wie Sonnenblumen-, Raps- oder Olivenöl genommen werden. 
Anschließend sollten die Brettchen in Ruhe abtropfen und trocknen. 

Als letztes können je nach Wunsch kleine Gummifüße montiert werden.


So könnte es aussehen :)